Du denkst darüber nach, einen Vinylboden zu kaufen? Hier findest Du einen schnellen Überblick über die wichtigsten Kriterien, die Du beim Kauf eines Vinylbodens beachten solltest.
Vinyl ist ein absoluter Alleskönner und daher auch sehr beliebt bei unseren Kunden. Doch warum sind alle so begeistert von diesem trendigen Bodenbelag?
Welche Vorteile ein Vinylboden so mit sich bringt, haben wir hier für Dich noch mal kurz und knapp aufgeführt:
Merkmale verschiedener Vinyl-Varianten
Vinylboden unterscheidet man in vier verschiedene Varianten, wobei jede ihre eigenen Stärken und Vorzüge mit sich bringt. Doch wo genau liegt der Unterschied und wann oder wo kommen sie am besten zum Einsatz?
Wer auch im Bad nicht auf eine Holzoptik verzichten möchte, ist mit Massiv-Vinyl an der richtigen Adresse. Massiv-Vinyl besteht zu 100 % aus wasserabweisendem Kunststoff und quillt nicht auf, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt. Deshalb sind diese Vinylböden für Feuchträume wie die Küche oder das Bad sehr gut geeignet. Ein weiterer Vorteil von Vinyl im Bad: keine kalten Füße mehr, denn Vinylböden sind – im Gegensatz zu Fliesen – wunderbar fußwarm.
Laminat oder Vinylboden im Bad – Du kannst Dich nicht entscheiden? In unserem Ratgeber erklären wir Dir alles Wichtige zum richtigen Bodenbelag in Feuchträumen.
Angenehm für die Ohren! Die integrierte Trittschalldämmung bei diesem Vinylboden dämmt und absorbiert Trittschall und sorgt für eine angenehme Geräuschkulisse.
Die Trittschalldämmung bei Vinylböden besteht aus Kork, Kunststoff oder in seltenen Fällen aus Holzfasern. Falls Du Deinen Bodenbelag über einer Fußbodenheizung verlegst, denke an eine Dampfsperre aus PE-Folie, die unter der Dämmung verlegt werden muss. So kannst Du den Bodenbelag vor aufsteigender Feuchtigkeit und Kondenswasser schützen. Hier kannst Du Dir alle Vinylböden mit integrierter Trittschalldämmung ansehen.
Besonders belastbar ist Vinyl mit HDF-Trägerplatte. Diese mehrschichtig aufgebaute Variante ist mit einer zusätzlichen Trägerplatte versehen, die den Vinylbelag verstärkt und ihm mehr Stabilität verleiht. Vinyl mit HDF-Trägerplatte kann über bereits bestehenden Bodenbelägen wie Fliesen, Parkett oder Laminat und sogar über Fußbodenheizungen verlegt werden. Auch kleinere Unebenheiten im Boden stellen für diesen Vinylboden kein Problem dar. Er eignet sich sehr gut für Renovierungen.
Der Kern dieses innovativen Vinylbodens besteht aus einer SPC-Rigid-Trägerplatte, die den Bodenbelag besonders resistent und strapazierfähig macht. Hitzebeständig, formstabil und durch eine hochwertige UV-Versiegelung zusätzlich vor UV-Strahlen geschützt, ist dieser Boden ideal für Wintergärten und Räume mit bodentiefen Fenstern geeignet. Dank seiner Feuchtigkeitsresistenz kann SPC-Vinyl auch bedenkenlos in Feuchträumen wie Küche oder Bad verlegt werden. Die Verlegung über einer Warmwasser-Fußbodenheizung ist kein Problem. Rigid-Vinyl ist der neue Trendboden im Bereich der Vinylböden. Dank dem festen Träger und einer stabilen Klick-Verbindung besitzt das SPC-Vinyl einige Vorteile, die wir hier für Dich noch mal zusammengefasst haben:
Dieser neuartige Vinylboden überzeugt mit einer einzigartigen UV-lackierten CERAMIC-MATRIX-Oberfläche, die sehr strapazierfähig ist und maximalen Schutz vor Mikrokratzern bietet. Zudem ist der Boden dank „Easy-to-clean“-Oberfläche leicht zu reinigen. Mit ihren äußerst authentischen Holz- oder Steinoptiken sorgt die Dekorschicht für ein harmonisches Wohnerlebnis.
Ein einheitliches Dekor im ganzen Haus? Auch das ist möglich bei Vinylboden mit Keramikoberfläche. Den Unterschied macht das Trägermaterial. So kann je nach Bedarf ein und dieselbe Bodenoptik in allen Räumen verlegt werden, nur die Trägerschicht unter der Keramikoberfläche unterscheidet sich. Zur Verfügung stehen Dir hier:
Der Bodenbelag kann als gestalterisches Element Deine Wohnung erheblich beeinflussen
Die Vinyldiele in Ein-Stab-Optik ist durchgehend homogen und lässt den Raum größer wirken. Außerdem versprühen Landhausdielen Natürlichkeit und rustikales Flair.
Wer seine Räumlichkeiten dynamischer gestalten möchte, ist bei Schiffsboden genau richtig. Dieses Format erinnert mit seinen Dielen, die aus mehreren Holzstücken zusammengesetzt und versetzt zueinander angeordnet werden, an den Bodenbelag eines Schiffs. Daher auch sein Name. Die 2–3-Stab-Optik streckt den Raum optisch und verleiht ihm einen lebhaften Look.
Optisch Steinfliesen nachempfunden, sind Vinylfliesen im Gegensatz zu natürlichen Steinfliesen fußwarm und trittelastisch. Je weniger die Gesamtfläche durch Fugen unterbrochen wird, desto größer wirkt der Raum, daher solltest Du bei kleinen Räumen, wie beispielsweise dem Bad, lieber zu großflächigen Fliesen greifen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Vinylboden und einem Designboden? Ein Vinylboden besteht zum Teil aus PVC. Dieses Material kann gesundheitlich und ökologisch bedenkliche Weichmacher enthalten und somit schädlich für die Gesundheit sein. Natürlich muss dabei erwähnt werden, dass Vinylböden bestimmten Standards und Normen entsprechen und daher auch nur eine zulässige Menge an Weichmachern im Vinyl enthalten ist. Somit ist auch ein Vinylboden gesundheitlich unbedenklich. Bei einem Designboden hingegen werden keine gesundheitsgefährdenden Stoffe und Materialien eingesetzt. Die Kunststoffschicht eines Designbodens ist also zu 100 % PVC- und Weichmacher-frei. Außerdem sind Designböden umweltfreundlicher, da sie emissionsarm und frei von Lösungsmitteln sowie Chlor hergestellt werden.
Du willst noch mehr zum Unterschied zwischen Design- und Vinylboden herausfinden? Dann wirf doch mal einen Blick in unseren Ratgeber. Dort findest Du alle wichtigen Informationen zum Designboden.
Die Nutzungsklasse gibt Auskunft über die wichtigsten Qualitätsmerkmale eines Bodens unter Einbezug der Widerstandsfähigkeit sowie der Robustheit der Oberflächenversiegelung bzw. Nutzschicht. Hierzu zählen beispielsweise die Abrieb- und Schlagresistenz, aber auch Hitze-, Feuchtigkeits- und UV-Beständigkeit. Die Nutzungsklassen nach der Norm DIN EN ISO 1087:2012-04 sind mit den sogenannten Beanspruchungsklassen identisch und werden als Piktogramme auf der Produktverpackung ausgewiesen. Man unterscheidet zwischen privater und gewerblicher Nutzung.
Die folgende Grafik verschafft Dir einen Überblick über die einzelnen Beanspruchungs- bzw. Nutzungsklassen, deren Verwendungsbereich, Beanspruchung, Benutzungsintensität und Raumbeispiele.
| Beanspruchungsklasse | Verwendungsbereich | Beanspruchung | Raum-Beispiele |
| 21 | Wohnen - private Nutzung | phasenweise |
Gäste- und Schlafzimmer |
| 22 | Wohnen - private Nutzung | normal |
Wohn- und Esszimmer, Innenflur |
| 23 | Wohnen - private Nutzung | stark |
Eingangsbereich, Küche, Treppenflur |
| 31 | Gewerbliche Nutzung | phasenweise |
Hotelzimmer, Kleinbüros, Konferenzräume |
| 32 | Gewerbliche Nutzung | normal |
Büros, Boutiquen, Warteräume |
| 33 | Gewerbliche Nutzung | stark |
Kaufhäuser, Hallen, Klassenräume |
| 41 | Industrieller Bereich | phasenweise | Mechanikwerkstätten |
| 42 | Industrieller Bereich | normal |
Lagerräume, Elektronikwerkstätten |
| 43 | Industrieller Bereich | stark |
Lagerflächen, Produktionshallen |
Die Nutzungsklassen 41 bis 43 werden im Industriebereich verwendet und bestehen meist aus Kunststoffen bzw. Vinyl. Sie müssen gut zu reinigen und zu desinfizieren sein sowie hohen mechanischen Belastungen standhalten.
Profi-Tipp: Vor dem Kauf Deines Bodens solltest Du dir überlegen, in welchem Bereich der Boden verlegt wird und wie die tägliche Beanspruchung einzuschätzen ist.
Dank patentierter Klicksysteme ist diese Vinylart besonders schnell und einfach schwimmend zu verlegen. Die einzelnen Paneele können ganz leicht zusammengeklickt werden. Dies schafft auch ein Laie, somit ist für die Installation kein Fachmann notwendig. Für eine schwimmende Verlegung sind meist keine Werkzeuge nötig, und auch ein aufwendigeres Verkleben muss nicht durchgeführt werden. Unebenheiten im Boden können problemlos ausgeglichen werden.
Achtung: Nach dem Verlegen von Klickvinyl in Feuchträumen ist es wichtig, den Boden vollständig wasserdicht zu versiegeln oder zu verkleben. Eine reine schwimmende Verlegung, bei der die Bodenelemente nur durch eine Klickverbindung zusammengehalten werden, ist nicht wasserdicht und damit nicht für Feuchträume geeignet.
Wird der Boden klebend verlegt, muss der Untergrund geschliffen und gespachtelt sein. Mithilfe eines Vinylklebers wird der Bodenbelag vollflächig verklebt. Dies ist aufwendiger als eine schwimmende Verlegung, hat aber den Vorteil, dass sie formstabiler und robuster ist. Vor allem bei stark genutzten Flächen, wie beispielsweise im Gewerbebereich, ist eine klebende Verlegung zu empfehlen. Einfacher geht es mit selbstklebendem Vinyl. Die Vinyldielen sind auf der Rückseite mit einem Trockenkleber versehen und haften von selbst auf dem Untergrund. Da Klebevinyl sehr flach ist, ist er auch sehr gut für Renovierungen geeignet.
Vinylböden sind allgemein besonders pflegeleicht. Es folgt ein Überblick mit „Dos“ und „Don’ts“ zur Pflege und Reinigung von Vinylböden.
Vinylböden bieten einige Vorteile, wie die schnelle und unkomplizierte Verlegbarkeit des Bodens, die authentischen Dekore und Strukturen des Bodens sowie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die besonders leichte Pflege der Böden. Für welche Art von Vinylboden Du Dich entscheidest, solltest Du davon abhängig machen, in welchem Raum der Boden verlegt wird und wie hoch die Beanspruchung sowie die Benutzungsintensität ist. Natürlich spielen auch die Optik und das Design hierbei eine große Rolle.