10 Profi-Tipps zum Saunakauf

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Mit 10 praktischen Tipps zeigen wir dir, was du beim Kauf einer Heimsauna beachten solltest, um das perfekte Saunaerlebnis zu erreichen.

1. Tipp: Welche Räume eignen sich für die Installation?

Baurechtliche Vorschriften für den Aufstellungsort einer Sauna gibt es zwar nicht, aber einige Erfahrungswerte: So sollte man im Garten nur Außensaunen aufstellen, da Innensaunen nicht gegen Regen geschützt sind. Innensaunen als rechtwinkliges Modell oder als Ecksauna sollten wiederum nur in regulär beheizten Innenräumen aufgebaut werden. Der Temperaturunterschied zwischen einem sonst unbeheizten Kellerraum und einer Sauna kann die Feuchtigkeitsbildung in der Luft unterstützen und langfristig Schäden an Saunakabine und Zimmerwänden hervorrufen.

2. Tipp: So berechnest du den Platzbedarf

Wie viel Platz deine Saunakabine benötigt, ist immer genau in der Produktbeschreibung angegeben. Zusätzlich müssen bei Innen- und Außensaunen Sicherheitsabstände gegen Feuchtigkeitsstau eingehalten werden, wenn sie an den Zimmerwänden beziehungsweise den Außenwänden des Gebäudes aufgebaut werden:

Abstand zu	Massivsauna (cm)	Systemsauna (cm)
Wänden	10,0	5,0
Wänden (Abluftseite)	10,0	10,0
Zimmerdecke	10,0	10,0

Photographie, Kleidung, T-shirt, Person, Gesicht

Stelle Massivholzsaunen zusätzlich nicht mit mehr als zwei Seiten direkt an die Zimmerwände. Halte zudem den angegebenen Mindestabstand zur Zimmerdecke ein – so steht deinem Saunavergnügen nichts mehr im Weg. Gut zu wissen: In unserem Onlineshop findest du bei Bedarf auch eine Sauna für niedrige Räume.

3. Tipp: Welche Anschlüsse benötigt dein Saunaofen?

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Elektrische Saunaöfen werden mit einer Spannung von 230 Volt über die normalen Haussteckdosen betrieben. Saunen mit diesem Ofen werden oft als Plug-and-play-Sauna bezeichnet. Öfen mit mehr als 230 Volt erfordern jedoch einen Starkstromanschluss und müssen immer von einem Fachmann angeschlossen werden. Holzöfen benötigen zwar keinen Stromanschluss, aber einen Rauchabzug ins Freie. Auch hier ist man mit einem Fachmann gut beraten, um die nötige Größe des Rauchabzugs zu bestimmen.

4. Tipp: So passt die Sauna optisch in Wohnung und Garten

Durch die Sandwichbauweise können die Außenwände von Systemsaunen nach Belieben gestaltet werden, beispielsweise mit lackiertem Holz oder Fliesen. Da Farben und Lacke durch die große Hitze im Inneren verdampfen und eingeatmet werden können, müssen innere Holzoberflächen unbehandelt bleiben. Bei Systemsaunen kann jedoch das Deckholz durch eine andere Holzart ausgetauscht werden.

Nachdunkelndes Holz kannst du durch behutsames Abschleifen wieder aufhellen.

5. Tipp: Wofür soll die Sauna genutzt werden?

Die Sauna hat auch einen Einfluss auf die möglichen Saunierungsvarianten, weil sich aus der Zusammenstellung von Kabine und Ofen ergibt, wie stark geheizt werden kann und bis an welche Schwelle die Luftfeuchtigkeit erhöht werden kann. Grundsätzlich gilt: Leistungsfähigere Öfen und besser isolierte Saunakabinen können höhere Temperaturen erzeugen – und je mehr Saunasteine verwendet werden, desto stärker kann die Luftfeuchtigkeit durch Aufgüsse erhöht werden.

Finnische Sauna: 80–95 °C mit 5–10 % Luftfeuchtigkeit
Türkisches Bad: 40–50 °C und etwa 95 % Luftfeuchtigkeit
Russische Banja: über 100 °C bei annähernd 100 % Luftfeuchtigkeit
Dampfsauna: 40–60 °C bei 40–60 % Luftfeuchtigkeit
Niedrigtemperatursauna: 45– 60 °C bei 10–20 % Luftfeuchtigkeit

Weitere Infos und nützliche Tipps hierzu erhältst du in unserem Ratgeberbeitrag "Saunavergnügen bei optimaler Temperatur und Luftfeuchtigkeit".

6. Tipps: Welches Zubehör lohnt sich?

Egal, ob du beim Saunieren Musik hören, mit farbigen Lichtern eine besondere Atmosphäre schaffen oder den Duft ätherischer Öle genießen möchtest – alles, was in die Sauna mitgenommen wird, muss hohen Temperaturen standhalten können. Saunazubehör besitzt stets eine Temperaturangabe, nach der du dich richten solltest. Zubehör im Lieferumfang deiner Sauna wie Saunaliegen und Nackenstützen ist immer auf die möglichen Temperaturen ausgelegt.

Aufgüsse in der Sauna solltest du nur mit expliziten Saunadüften machen. Andere Parfüme oder Öle können beim Inhalieren die Schleimhäute reizen.

7. Tipp: Selbst aufbauen oder aufbauen lassen?

Moderne Saunen werden als Bausätze angeliefert, die auch von Heimwerkern zusammengebaut werden können. Einzig Starkstromanschlüsse und Rauchabzüge müssen aus Sicherheitsgründen vom Fachmann eingebaut werden. Außensaunen benötigen wiederum ein festes Betonfundament und regengeschützte Anschlüsse, falls ein Elektroofen eingebaut wird.

8. Tipp: Was bedeutet Glas für die Sauna?

Ist die Sauna standardmäßig mit einer Glasfront oder anderen Glaselementen versehen, sind diese auch auf die in der Kabine möglichen Temperaturen ausgelegt. Durch Glaselemente kann jedoch leichter Hitze entweichen – das erzeugt nicht nur einen höheren Heizaufwand, das Glas strahlt die Hitze auch merklich ab, was von manchen Saunagängern als unangenehm empfunden wird. Wer sich daran jedoch nicht stört, erhält durch Glaselemente einen angenehmen Ausblick und eine natürlich beleuchtete Kabine.

9. Tipp: Daran erkennst du eine hochwertige Kabine

Für besonders hochwertige Saunakabinen werden typischerweise Holzarten wie nordische Fichte oder kanadischer Hemlock verwendet. Diese Hölzer wachsen besonders langsam, wodurch sie eine hohe Materialdichte sowie wenig Äste und einen geringen Harzgehalt aufweisen. Dadurch strahlen sie Wärme besonders gleichmäßig ab. Für Liegen wird oft auch das bequeme weiche Espenholz verwendet.

Die unbehandelten Wände von System- und Massivholzsaunen sollten mindestens 38 Millimeter dick und bereits mit Nuten und Federn oder mit Stecksystemen versehen sein, was die Montage ungemein vereinfacht und die Statik der Gesamtkonstruktion verbessert. Bei dem Hersteller Karibu lässt sich das System sogar spiegelverkehrt aufbauen. Als Zubehör sind in den meisten Bausätzen Liegen und Ofenschutzgitter vorhanden.

10. Tipp: Das macht einen hochwertigen Ofen aus

Maßgebend für die Qualität eines Saunaofens ist die Korrosionsbeständigkeit der verwendeten Materialen, insbesondere an den Heizstäben. Hier findet meist Edelstahl Verwendung. Elektrische Öfen sollten eine komfortable Steuerung beinhalten, während Holzöfen von herausnehmbaren Aschebehältern profitieren. Zudem solltest du auf das Fassungsvermögen achten, denn die Anzahl der Saunasteine bestimmt auch die mögliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit.