Den Spielturm nach den Bedürfnissen des Kindes gestalten


 

Weiblich, Mädchen, Person, Jugendlich, Kind

Spieltürme fördern die motorische Entwicklung deiner Kinder auf spielerische Art und Weise. Sie gehören zu den flexibelsten Kinderspielgeräten für den heimischen Garten. Der besondere Vorteil liegt in der großen Bandbreite möglicher Aktivitäten – mit einem einzigen Spielturm haben Kinder von 3 bis 14 Jahren nicht nur Spaß, sondern werden beim Krabbeln und Klettern effektiv unterstützt.

Die motorische Entwicklung von Kindern

Insbesondere in den ersten Lebensjahren ist es wichtig, die Motorik von Kindern zu unterstützen. In dieser Zeit entwickeln sich die fundamentalen Fähigkeiten der Körperbewegung. Von Kind zu Kind gibt es Unterschiede im Lernfortschritt, in der Regel lässt sich eine typische Entwicklung aber in sieben Stufen unterteilen:

  • bis 3 Monate – Reflexbewegungen; eigenständige Kopfbewegungen
  • bis 7 Monate – grobe Greifbewegungen; eigenständige Körperdrehung
  • bis 10 Monate – feine Greifbewegungen; freies Sitzen; Krabbeln
  • bis 15 Monate – Weiterentwicklung der Feinmotorik; Hochziehen und Gehen an Möbelstücken
  • bis 18 Monate – freier aufrechter Gang
  • bis 3 Jahre – Herausbilden von Rechts- oder Linkshändigkeit; Rennen; Treppen- und Leitern-Steigen
  • bis 6 Jahre – sichere Bewegung; Gleichgewichtsgefühl erlaubt das Fahrradfahren

All das lernen Kinder in der Regel völlig selbstständig. Allerdings kann man sie bei der Entwicklung unterstützen, denn das Herausbilden der motorischen Fähigkeiten wird zum einen durch die körperliche Entwicklung, zum anderen auch durch äußere Reize angeregt.

Der Spielturm unterstüzt die motorische Entwicklung

Im Kern handelt es sich bei einem Spielturm um eine erhöhte Spielplattform, die über Rampen oder Leitern erreichbar ist. Schon diese Grundausführung hilft dem Kind bei der Ausprägung des dreidimensionalen Denkens sowie bei der Entwicklung von grundsätzlichen Bewegungsmustern in einem vertrauten und ungefährlichen Rahmen.

Damit eignen sich Spieltürme für Kinder ab 3 Jahren als motorische Unterstützung, unter Aufsicht auch schon früher. Der große Vorteil von Spieltürmen ist, dass jederzeit weitere Zusatzelemente wie Schaukeln oder Rutschen angebaut werden können. So lässt sich das Angebot an Aktivitäten über die Jahre an die veränderten Fähigkeiten und Vorlieben deiner Kinder anpassen, ohne jedes Mal ein neues Spielgerät kaufen zu müssen.

Der Sandkasten

Person, Photographie, Kleidung, Hosen, Draußen

Sandkästen sind für alle Alters- und Entwicklungsstufen geeignet und gerade bei jüngeren Kindern sehr beliebt. Der Grund hierfür ist, dass sie eine sichere Umgebung darstellen, die das Ertasten verschiedener Materialien erlaubt und durch das Hantieren mit Sandförmchen oder -schaufeln das räumliche Verständnis und die Hand-Auge-Koordination fördert. Formen im Sand zu bauen hilft gleichzeitig bei der Schulung der feinmotorischen Fähigkeiten, die zwischen dem 7. und 15. Lebensmonat ausgebildet werden.

Die Rutsche

Rutsche, Spielzeug, Bank, Mobiliar

Mit einer Rutsche überwinden deine Kinder ihre Angst vor Höhen auf spielerische Art und Weise. Gleichzeitig schulen sie ihre Körperbeherrschung und ihren Gleichgewichtssinn. Sie müssen koordiniert die Muskeln in Oberschenkeln, Bauch und Rücken einsetzen, um beim Rutschen in aufrechter Position zu bleiben – und gleichzeitig lernen, ihre Geschwindigkeit zu regulieren. Rutschen als Spielgeräte eignen sich für Kinder unter Aufsicht ab dem 10. Monat, sobald sie eigenständig aufrecht sitzen können. Ab 3 Jahren können sie die Rutsche dann auch allein benutzen.

Die Schaukel

Schaukel, Spielzeug, Rasenmäher, Pflanze, Werkzeug

Eine Schaukel kann zur Schulung der Balance und des Gleichgewichtsgefühls beitragen. Dein Kind lernt hier nicht nur, auf der Schaukel sitzend das Gleichgewicht zu halten, sondern auch den beim Schaukeln entstehenden Fliehkräften entgegenzuwirken. Dazu ist die Koordination verschiedener Muskelgruppen sowie von Armen und Beinen notwendig. Schaukeln können ab 3 Jahren eigenständig benutzt werden und bleiben bei Kindern auch bis ins 14. Lebensjahr noch beliebt.

Photographie, Kleidung, T-shirt, Person, Gesicht

Das Schaukeln im Stehen ist für die motorische Entwicklung hilfreich. Befestige den Schaukelsitz einfach etwas tiefer, um die mögliche Fallhöhe zu verringern.

Holz- und Netzrampen

Rampen sind als alternativer Aufstieg auf die Plattform des Spielturms konzipiert und bestehen entweder aus Holz oder aus dicken Tauen, die zu einem Netz verwoben wurden. Einige Modelle bieten auch zusätzliche Klettertaue, an denen sich die Kinder festhalten können.

Alle diese Varianten trainieren den Gleichgewichtssinn und die Koordination der Gliedmaßen unterschiedlich stark. Hier gilt: Bewegliche Netzrampen erfordern ein größeres Maß an Koordination und Körperkraft als starre Holzrampen. Rampen sind deshalb zwar schon ab 3 Jahren nutzbar, doch Netzrampen bleiben in diesem Alter für viele Kinder noch eine echte Herausforderung.

Kletterelemente

Ähnliches gilt auch für Kletterseile, Kletterwände und Strickleitern: Sie sind zwar ab 3 Jahren nutzbar und noch bis ins Teenageralter beliebt, doch benötigen deine Kinder eine ausreichende Muskulatur, um ihren eigenen Körper beim Klettern halten zu können.

Haben sie diese Hürde jedoch genommen, können sie an Kletterelementen nicht nur ihre Kraft, sondern auch ihren Gleichgewichtssinn und ihre Koordinationsfähigkeit trainieren. Insbesondere die Koordination von Armen und Beinen an Kletterwänden und das Balancieren an Kletterseilen und Strickleitern sind wichtige Fähigkeiten, die hier erlernt werden können.

Trapeze und Turnringe

Zubehor

Ebenfalls beliebt sind Turnelemente wie Trapeze und Ringe. Sie schulen die Balance und trainieren die Kraft sowie Flexibilität des Körpers. Da allerdings alle diese Eigenschaften bereits erforderlich sind, um derartige Spielelemente überhaupt verwenden zu können, sind sie in vollem Maße bei vielen Kinder erst im Alter von etwa 6 Jahren nutzbar. Ab 3 Jahren können sich die Kleinen jedoch schon an den Turnelementen versuchen – so erkennen sie einerseits die eigenen Grenzen und haben andererseits einen Ansporn, weiter zu üben.

Das richtige Zubehör für den Spielturm

Spieltürme sind wahre Alleskönner unter den Kinderspielgeräten. So bietet beispielsweise Fungoo unterschiedlich ausgestattete und abgemessene Systeme, die mit entsprechendem Zubehör nach Belieben modifiziert werden können.

Sind deine Kinder an Themen wie "Piraten" interessiert, solltest du unbedingt einen Blick auf die Türme von Outgarden werfen – deren Aufbau ist nämlich an Piratenschiffe angelehnt.