Spielgeräte aus kesseldruckimprägniertem Nadelholz


 

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Kinderspielgeräte für den Außenbereich müssen nicht nur dem kindlichen Eifer, sondern auch Wind und Wetter trotzen. Dabei sollten sie nicht zu teuer und vor allem sicher sein. Deshalb ist kesseldruckimprägniertes Holz (KDI-Holz), insbesondere Nadelholz, für viele Hersteller von Kinderspielgeräten die erste Wahl. Hier erfährst du mehr darüber.

Warum wird kesseldruckimprägniertes Nadelholz verwendet?

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Heimische Nadelhölzer wie Fichte oder Kiefer sind gut verfügbar, leicht zu bearbeiten und deshalb für die Verwendung bei Kinderspielgeräten hervorragend geeignet. Sie haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Von Natur aus weisen Nadelhölzer nur eine geringe Dauerhaftigkeit im Außenbereich auf und sind anfällig für holzzersetzende Mikroorgansimen, Pilze und Insekten.

Deshalb setzen Hersteller von Kinderspielgeräten auf kesseldruckimprägnierte Nadelhölzer.

Bei diesem Verfahren werden Imprägniermittel unter hohem Druck ins Holz gepresst. Nadelhölzer wie Fichte oder Kiefer eignen sich hierfür besonders gut, weil sie mit ihren großen Poren und den vielen Harzkanälen über eine besonders hohe Tränkbarkeit verfügen. Durch die Imprägnierung wird die natürliche Anfälligkeit des Holzes für holzzersetzende Mikroorganismen, Pilze und Insekten auf ein Minimum reduziert und die Haltbarkeit im Außenbereich erhöht.

Die vollständige Durchtränkung mit Imprägniermitteln ist bei Kinderspielgeräten besonders wichtig, da nur sie das Holz von innen heraus vor Zersetzung schützt. Ohne die Imprägnierung bestünde die Gefahr, dass das Holz mit der Zeit morsch wird und bei Belastung bricht.

 

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Behandelst du kesseldruckimprägnierte Kinderspielgeräte zusätzlich mit Lacken und Lasuren, wirkst du nicht nur dem Vergrauen des Holzes entgegen, sondern schützt es zusätzlich vor Feuchtigkeit. Die Haltbarkeit des Holzes kannst du damit deutlich erhöhen.

Welche Imprägniermittel werden verwendet?

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Für die Imprägnierung werden ungiftige bor- und kupferhaltige Imprägniermittel verwendet, welche auch die typische Grünfärbung des Holzes erzeugen. Verbinden sich die Bor- und Kupfersalze mit dem im Holz enthaltenen Harz, können sich auf der Holzoberfläche sogenannte „Salzausblühungen“ in Form von grünlichen Punkten und Flecken bilden. Diese werden oft mit Schimmel verwechselt, sind aber gesundheitlich völlig unbedenklich und können mit einer Drahtbürste leicht entfernt werden.

Ob Spielturm mit Schaukel, Kinderspielhaus für den Garten oder Stelzenhaus mit Rutsche und Schaukel: Bei der Auswahl unserer Lieferanten von Kinderspielgeräten aus kesseldruckimprägnierten Holz legen wir großen Wert auf Sicherheit und Qualität. Deshalb nehmen wir nur Produkte von Herstellern in unser Sortiment auf, die sich regelmäßigen TÜV-Kontrollen unterziehen und ausschließlich Imprägniermittel verwenden, die gemäß der DIN EN 68800 Norm vom Institut für Bautechnik (DIBt) und dem Bundesgesundheitsamt (BGA) auf Wirksamkeit und Gesundheitsverträglichkeit geprüft und zugelassen sind.

Welche Alternativen gibt es?

Möchtest du dennoch auf chemische Imprägniermittel verzichten, stellen Kinderspielgeräte aus Zedernholz eine gute Alternative dar. Zedernholz verfügt von Natur aus über eine hohe Witterungsbeständigkeit und Resistenz gegen holzzersetzende Mikroorganismen, Pilze und Insekten und entspricht deshalb der Dauerhaftigkeitsklasse II. Auch Produkte aus Zedernholz bedürfen jedoch einer entsprechenden Pflege und Nachbehandlung.