Welche Sauna ist die richtige für mich?


 

Erwachsener, Weiblich, Person, Frau, Gesicht

Eine private Wellnessoase zu Hause – dieser Traum liegt mit einer eigenen Sauna in greifbarer Nähe. Ob im Garten oder im Haus, in Massivholz- oder Elementbauweise bis hin zur Frage, welche Art von Ofen eingebaut werden soll – bei der großen Auswahl an unterschiedlichen Fertigsaunen findet sich für jeden Anspruch die passende Sauna. Um die Wahl zu erleichtern, erklären wir dir in diesem Ratgeber die wichtigsten Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Saunavarianten.

Der Aufbau bestimmt das Innenklima

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Bauarten von Saunen: Auf der einen Seite die klassische Massivholzsauna, die auch "Blockbohlensauna" genannt wird, und auf der anderen Seite die Systemsauna, die häufig unter den Begriffen "Elementsauna" oder "isolierte Sauna" zu finden ist.

Traditionelles Schwitzen – die Massivholzsauna

Drinnen, Innenarchitektur, Paneele aus Holz, Handtasche, Tür

Da Holz stetig arbeitet, sollten die Steckverbindungen an einer Massivholzsauna in der ersten Zeit regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls nachgezogen werden, um Spalten zu vermeiden. So bleibt die isolierende Wirkung der Hölzer erhalten. Bitte beachten: Vollholzbohlen dämmen nicht so stark dämmen wie die isolierten Wände einer Systemsauna. Deshalb muss bei der Massivholzsauna beachtet werden, dass Wärme und Feuchtigkeit vom Holz auf natürliche Art nach außen transportiert werden.

Aufgrund dieser Materialeigenschaften heizen sich Massivholzsaunen zwar weniger schnell auf, geben die gespeicherte Wärme jedoch langfristig und behutsam wieder ab. Durch den vorteilhaften Luftaustausch über die Holzbohlen und die freigesetzten ätherischen Öle im Holz erzeugen Massivholzsaunen ein besonders angenehmes Sauna-Ambiente – innen wie außen.

 

Da Holz stetig arbeitet, sollten die Steckverbindungen an einer Massivholzsauna in der ersten Zeit regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls nachgezogen werden, um Spalten zu vermeiden. So bleibt die isolierende Wirkung der Hölzer erhalten. Da Vollholzbohlen nicht so stark dämmen wie die isolierten Wände einer Systemsauna, muss bei der Massivholzsauna beachtet werden, dass Wärme und Feuchtigkeit vom Holz auf natürliche Art nach außen transportiert werden.

Aufgrund dieser Materialeigenschaften heizen sich Massivholzsaunen zwar weniger schnell auf, geben die gespeicherte Wärme jedoch langfristig und behutsam wieder ab. Aufgrund des vorteilhaften Luftaustauschs über die Holzbohlen und den freigesetzten ätherischen Ölen im Holz erzeugen Massivholzsaunen ein besonders angenehmes Sauna-Ambiente, innen wie außen.

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Harzeinschlüsse im Holz können zu einer ungleichmäßigen Wärmeabstrahlung führen. Nach den ersten paar Saunagängen solltest du deshalb eventuell ausgetretenes Harz mit einem Messer entfernen.

Moderne Technik – die Systemsauna

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Während Massivholzsaunen den traditionellen Saunaaufbau nachempfinden, werden Systemsaunen aus vorgefertigten Wandelementen in der modernen Sandwich-Bauweise montiert. Die Wandelemente bestehen aus einem isolierenden Kern aus Mineralwolle und einer Kunststofffolie als Dampfsperre, beide eingerahmt von etwa 12 bis 16 Millimeter starken hölzernen Profilbrettern auf der Innenseite der Sauna, sowie einer Außenverkleidung aus Holz, Kacheln oder ähnlichen Materialien. Im Gegensatz zur Massivholzsauna sollten für die Innenseite einer Systemsauna keine feuchtigkeitsanfälligen Hölzer wie Fichte verwendet werden, da sich diese merklich verformen können.

Dieser Aufbau ist sehr energieeffizient und sorgt dafür, dass sich Systemsaunen schnell aufheizen und kaum Wärme und Feuchtigkeit durch die Wände abgeben. Das spart Energie und schützt die Wände des Zimmers vor Nässe und Schimmel. Eine Systemsauna lässt sich schnell und kostengünstig auf sehr hohe Temperaturen bringen, gleichzeitig strahlen die Wandelemente in stärkerem Maße Hitze ab und die Sitzbänke heizen sich stärker auf als bei der Massivsauna. Diese hingegen nimmt Heizwärme eher behutsam auf und strahlt sie langsam wieder ab.

 

Ein großer Vorteil der Systemsauna ist ihr geringer Anschaffungspreis bei gleichzeitig geringem Montageaufwand. 

Die Mischung macht's – die Elementbauweise

Die Elementbauweise ist eine Mischung aus Massivholz- und Systembauweise. Die Massivholz-Elementsauna setzt sich aus mehreren vorgefertigten Halbelementen zusammen, die bei der Montage ineinandergesteckt werden – das sorgt für einen schnellen und unkomplizierten Aufbau. Die Halbelemente bestehen aus 40 mm dicken Massivholzbohlen, die die Hitze des Saunaofens aufnehmen und dann gleichmäßig in den Innenraum abgeben. So entsteht ein besonders angenehmes Raumklima. Wie bei allen unseren Saunen besteht das Saunadach aus bereits vormontierten, mit Mineralwolldämmung ausgekleideten Dachelementen. Diese sind vergleichsweise leicht und können somit einfach angebracht werden. Ein Dach aus Vollholzbohlen wäre zu schwer und würde nicht von der Saunakonstruktion getragen werden.

Diese Heizmöglichkeiten gibt es

Neben der Saunakabine musst du beim Kauf deiner Heimsauna natürlich auch das Herzstück auswählen: den Saunaofen. Er verbreitet die wohlige Wärme, die ein Saunaerlebnis ausmacht. Für die klassische Sauna stehen Holz- und Elektroöfen zur Auswahl. Wer es nicht so heiß mag, kann alternativ auch eine Infrarotkabine in Betracht ziehen.

Der Holzofen

Kamin, Drinnen

Ein Holzofen bringt traditionelles Flair in jede Sauna. Die Wärme des Holzfeuers fühlt sich besonders natürlich an und durch die Verwendung von Brennholz kannst du einfach die Heizkosten für deine Sauna im Blick behalten. Bei Holzöfen lässt sich, im Gegensatz zu Elektroöfen, die Temperatur nicht exakt regulieren. Zudem ist diese Heizmethode vergleichsweise aufwendig in der Montage sowie beim Beschaffen, Lagern und Auflegen des Brennholzes. Die Feuerstelle muss zudem von einem Schornsteinfeger abgenommen werden.

Der Elektroofen

Elektrisch betriebene Öfen heizen zuverlässig und leicht regulierbar jede Sauna, ohne dass Holz aufgelegt oder Asche entfernt werden muss. Mithilfe eines Bedienelements kann die Temperatur in der Sauna gradgenau eingestellt werden. Mit dem richtigen Saunazubehör vervollständigst du dein perfektes Saunaerlebnis, so kannst du beispielsweise mit Aufgüssen die Luftfeuchtigkeit regulieren. Die Höhe der anfallenden Energiekosten ist bei einer Sauna mit Elektroofen variabel, je nach Größe und Art des Ofens. Beim Kauf solltest du darauf achten, welche Art von Stromanschluss benötigt wird – ein normaler Saunaofen benötigt in der Regel einen Starkstromanschluss wie ein Küchenherd. Dieser muss von einem Elektriker installiert werden. Als Alternative kann eine 230-Volt-Sauna, auch Plug-and-Play-Sauna genannt, gewählt werden. Der hierin verbaute 230-Volt-Saunaofen kann, wie der Name schon sagt, mit 230 Volt betrieben werden und lässt sich somit einfach in die Haussteckdose stecken.

Die Infrarotkabine

Die Infrarotkabine ist ein Sonderfall – und genau genommen keine Sauna. Die integrierten Infrarotstrahler erwärmen gezielt den Körper, die Luft im Raum erreicht meist maximal eine Temperatur von 60 Grad. Dadurch muss eine Infrarotkabine im Gegensatz zu einer regulären Sauna auch nicht vorheizen – das spart Zeit und Energie. Die Infrarotstrahlung fühlt sich auf der Haut an wie ein Sonnenbad, enthält aber keine schädlichen UV-Strahlen. Sie wird von Nutzern als Tiefenwärme empfunden, wodurch sie sich besonders zur Wärmetherapie von verspannten Muskeln oder anderen tiefsitzenden Beschwerden eignet. Ein weiterer Vorteil ist, dass weder Wände noch Sitzbänke erhitzt werden. Man kann also bequem in der Kabine sitzen und sich entspannt zurücklehnen.

Handelsübliche Infrarotkabinen werden über 230-Volt-Anschlüsse betrieben, erfordern also keinen Einbau durch Fachpersonal. Wer sich allerdings für eine Infrarotkabine entscheidet, sollte sich bewusst machen, dass hier keine typische Sauna-Atmosphäre entsteht – Aufgüsse sind nicht möglich und die Luftfeuchtigkeit ist dementsprechend niedrig.

 

  Elektroofen Holzofen Infrarotkabine
Vorteile
  • Kaum Aufwand bei der Nutzung
  • Temperatur leicht regulierbar
  • Traditionelles Sauna-Ambiente
  • Heizkosten leicht kontrollierbar
  • Tiefenwärme
  • Betrieb über den Hausanschluss
  • Keine übermäßige Feuchtigkeitsentwicklung
Nachteile
  • Entsprechender Stromanschluss muss vorhanden sein
  • Heizkosten nicht direkt einsehbar
  • Erfordert einen Rauchabzug
  • Temperatur nicht leicht regulierbar
  • Keine Aufgüsse möglich
  • Keine traditionelle Sauna-Atmosphäre

Saunen für die Wohnung oder den Garten

Je nach Position können Saunen in zwei unterschiedlichen Ausführungen gewählt werden: Die Innensauna als Kabine für den Innenbereich und die Außensauna in Form eines freistehenden Saunahauses beziehungsweise einer Fasssauna für den Garten.

Die Innensauna

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Saunen für den Innenbereich sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich, die meisten sind rechteckig oder trapezförmig mit einer Höhe von etwa 2 m. Für kleine Räume eignet sich beispielsweise eine Ecksauna oder eine spezielle Sauna für niedrige Räume, sodass du selbst mit wenig Platz nicht auf dein Saunavergnügen zu Hause verzichten musst. Breite und Tiefe hängen von der Anzahl der gewünschten Sitzplätze ab. Diese Saunakabinen müssen in einem Raum untergebracht werden, der dann beim Saunieren als Vorraum dienen kann, beispielsweise zum Umziehen oder für die Ruhephase nach dem Saunagang. Zum Betrieb der Sauna muss dieser Raum über die entsprechenden Anschlüsse sowie über eine Belüftungsmöglichkeit verfügen. Außerdem solltest du die durch die Sauna entstehende Luftfeuchtigkeit beachten, es kann beispielsweise eine Dampfsperre nötig sein.

 

Der große Vorteil einer Innensauna ist, dass sie in praktisch jedem Raum aufgestellt werden kann. Die nötigen Stromanschlüsse sind im Falle einer 230-Volt-Sauna im Haus meist bereits vorhanden oder können problemlos von Fachpersonal gelegt werden. Somit erlaubt eine Innensauna das komfortable Saunieren in den eigenen vier Wänden – vorteilhaft bei Wohnungen ohne Außenbereich oder leicht einsehbaren Gärten.

Die Außensauna

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Im Außenbereich ist die Sauna meist als überdachtes Saunahaus oder als Fasssauna konzipiert. Die Fasssauna bietet eine außergewöhnliche Optik mit besonders guter Luftzirkulation im Inneren, für zusätzlichen Platz zum Umziehen sorgt eine Fasssauna mit Vorraum. Im Saunahaus hast du hingegen etwas mehr Kopffreiheit, was besonders für hochgewachsene Saunafreunde von Vorteil ist. Auch das Saunahaus ist als Gartensauna mit Vorraum erhältlich, sodass du während des Saunagangs deine Kleidung und andere Gegenstände einfach unterbringen kannst. Wichtig ist für beide Arten von Außensaunen, dass sie auf einem gegossenen Fundament errichtet werden sollten, das sorgt für ausreichende Stabilität. Gegebenenfalls benötigst du zudem vor Regen geschützte Stromanschlüsse.

 

Außensaunen ermöglichen das Saunieren im eigenen Garten, ohne sich über die Feuchtigkeit in Innenräumen Gedanken machen zu müssen. Zugleich bieten sie das wohl authentischste Saunaerlebnis, da es zwischen den einzelnen Saunagängen möglich ist, den Körper an der frischen Luft auskühlen zu lassen. Im Sommer ist ein Pool eine ideale Ergänzung zur Gartensauna, denn Wasser kühlt den Körper noch effektiver ab als Luft. Im Winter kannst du nach dem Saunieren direkt in ein Schneebad eintauchen – für ein Saunaerlebnis der besonders erfrischenden Art.

 

Außensaunen ermöglichen das Saunieren im eigenen Garten, ohne sich über die Feuchtigkeit im Innenraum Gedanken machen zu müssen. Zugleich bieten sie das wohl authentischste Saunaerlebnis, da es zwischen den einzelnen Saunagängen möglich ist, den Körper an der frischen Luft auskühlen zu lassen. Im Sommer ist ein Pool eine ideale Ergänzung zur Gartensauna, denn Wasser kühlt den Körper noch effektiver ab als Luft. Im Winter kannst du nach dem Saunieren direkt in ein Schneebad eintauchen – für ein Saunaerlebnis der besonders erfrischenden Art.

  Massivholzsauna Systemsauna Innensauna Außensauna
Vorteile
  • Traditionelle Sauna-Atmosphäre
  • Holzbohlen verbessern das Innenklima
  • Hervorragende Wärme- und Feuchtigkeitsdämmung
  • Schnelles Aufheizen
  • Geringer Preis
  • Einfacher Aufbau
  • In jedem Raum leicht positionierbar
  • Komfortables Saunieren
  • Fertighaus mit Dach
  • Saunafass sorgt für gute Luftzirkulation und außergewöhnliche Optik
Nachteile
  • Aufwendige Montage
  • Mehr Wärme- Feuchtigkeitsverlust nach Außen
  • Langsameres Vorheizen
  • Stärkere Hitzeabstrahlung von den Wänden
  • Weniger natürliche Belüftung durch das Holz
  • Dämmungselemente können verrutschen
  • Benötigt entsprechende Stromanschlüsse, Rauchabzüge und Belüftungsmöglichkeiten im Vorraum
  • Benötigt ein gegossenes Betonfundament
  • Benötigt vor Regen und Schnee geschützte Anschlüsse im Garten

Saunieren, wo und wie du möchtest

Egal, ob du eine Massivholzsauna im eigenen Garten oder eine Systemsauna im Keller aufbauen möchtest – dank der großen Auswahlmöglichkeiten findest du bestimmt eine Variante, die genau deinen Vorstellungen entspricht. Wenn du noch unentschlossen bist, können dir vielleicht unsere 10 Profi-Tipps zum Saunakauf oder aber unsere Kostenübersicht für die Heimsauna weiterhelfen – schau einfach vorbei und lass dich inspirieren.