
Arbeite mit einem Helfer, so geht es leichter und ihr könnt sicherstellen, dass nichts beschädigt wird. Außerdem solltest du immer die individuelle Aufbauanleitung deiner Türzarge lesen, bevor du mit der Montage beginnst.
Eine Tür mit Türzarge selbst einbauen ist nicht schwer – dazu sind lediglich einige Schritte und etwas handwerkliches Geschick erforderlich. Mit unserer Anleitung kannst du es aber ganz einfach selbst erledigen.Wir erklären dir, wie du deine Türzarge montierst, sie einbaust, korrekt ausschäumst und befestigst – damit ist der passende Rahmen für deine Tür geschaffen.Außerdem erfährst du, wie du das Türband anbringst, sodass du deine Tür einhängen kannst.
Beim Kauf ist es wichtig, dass Türblatt und Zarge zusammenpassen – auch optisch. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, schau dir gerne unsere Türen-Komplettsets an, das Rundum-sorglos-Paket mit passender Tür, Zarge und Drückergarnitur. Achte hierbei auf die richtige Kategorie, es gibt beispielsweise spezielle Innentüren-Komplettsets, die ideal auf den Einbau als Zimmertür abgestimmt sind. Um die richtige Größe Deiner Tür und Türzarge zu bestimmen, solltest du die Türöffnung korrekt ausmessen. Wie das geht, erfährst du in unserem Ratgeber. Achte außerdem darauf, welche DIN-Richtung deine Tür haben soll. Die DIN-Richtung bestimmt den Türanschlag, bei einer Tür DIN rechts sind die Türbänder beispielsweise auf der rechten Seite. Du betrachtest die Tür dabei im geschlossenen Zustand von der Seite aus, auf der die Türbänder zu sehen sind.
Wichtig: Kannst du die Tür nicht sofort einbauen, musst du sie unbedingt liegend lagern! Wird die Tür stehend gelagert, ist es möglich, dass sich das Türblatt aufgrund des Eigengewichts und des Gewichts der Zarge verzieht, was zu einer Wölbung im Türblatt führen kann. Eine solche Wölbung ist nachträglich nur sehr schwer auszubessern.
Arbeite mit einem Helfer, so geht es leichter und ihr könnt sicherstellen, dass nichts beschädigt wird. Außerdem solltest du immer die individuelle Aufbauanleitung deiner Türzarge lesen, bevor du mit der Montage beginnst.
Bevor du die einzelnen Pakete öffnest, prüfe immer, ob deine Lieferung auch mit dem Bestellten übereinstimmt. Sollte dies nicht der Fall sein, wende dich bitte an unseren Kundenservice. Um die Türzarge für deine Innentür zu montieren, benötigst du zunächst einen ebenen Untergrund, z. B. einen großen Tisch oder eine freie Fußbodenfläche. Lege gegebenenfalls ein Malervlies unter, um den Untergrund vor Kratzern oder Verschmutzung zu schützen. Bevor du mit der Montage beginnst, lies dir einmal die gesamte Aufbauanleitung durch, sodass die Abfolge der einzelnen Schritte bereits bekannt ist. Entferne die Türbänder von der Innenseite der Zarge. Drücke nun die einzelnen Elemente plan aufeinander. Achte an dieser Stelle bereits darauf, dass die Kanten möglichst bündig aufeinander liegen. Die einzelnen Zargenelemente verbindest du nun miteinander, indem du spezielle Klammern oder Doppelexcenter – je nach Modell – in die dafür vorgesehenen Schlitze einbringst und festziehst. Verfahre ebenso mit dem Zargengegenstück (Zierbekleidung oder Blendrahmen).
Bevor du die Türzarge einbauen kannst, bereinige die Maueröffnung von etwaigen Resten und losen Teilen. Setze nun die Zarge aufrecht in die Öffnung ein und stelle sie so ein, dass sie nach allen Seiten etwa 1 cm Abstand hat. Der Abstand zum Boden sollte etwa drei Millimeter betragen, dies kannst du mit Abstandsplättchen gewährleisten.
Tipp: Während des gesamten Einbauprozesses helfen dir Holzkeile oder Holzplättchen dabei, deine Zargenteile genau waagerecht bzw. senkrecht auszurichten. Das ist wichtig, damit sich das Türblatt später problemlos öffnen und schließen lässt.
Die Zarge wird nun zuerst am Kopfstück mit zwei Richtzwingen fixiert und dann mit Holzplättchen und einer Wasserwaage genau waagerecht ausgerichtet. Auf dieselbe Art wird mit Plättchen und Wasserwaage sichergestellt, dass die linke und rechte Seite der Zarge genau senkrecht sind, sodass die gesamte Zarge rechtwinklig ist. Stelle nun sicher, dass die Breite der Zarge in jeder Höhe gleich ist. Dies kannst du beispielsweise mit Zargenspreizern tun. Am leichtesten geht es, wenn du die Spreizer je oben an einer festgelegten, bereits mit Keilen festgesteckten Stelle ansetzt, auf die richtige Breite aufdrehst und dann nach unten schiebst. An der jeweiligen Stelle hinterfütterst du dann die Zarge so lange mit Keilen oder Plättchen, bis die Breite der Zarge mit der des Zargenspreizers übereinstimmt, er also eingeklemmt ist. So solltest du insgesamt drei gleich lange Zargenspreizer in drei Höhen einsetzen. Nun sind die Seiten senkrecht und deine Zarge rechtwinklig.
Tipp: Wenn du keine Zargenspreizer hast, kannst du alternativ auch Holzlatten verwenden, die du auf die entsprechende Länge zusägst.
Nun kannst du bereits die beiden Unterteile der Türbänder an den vorgesehenen Stellen einsetzen. Diese werden mit einem Sechskantschlüssel festgeschraubt. Wie du dein Türband richtig einstellst, erfährst du in unserem Ratgeber zum Thema "Türband einstellen". Schäume nun die Hohlräume zwischen Wand und Zarge punktuell mit spreizdruckfreiem Zargenschaum aus. Schütze an den Stellen, wo du den Zargenschaum einspritzt, die Zarge mit Kartonstücken, falls etwas Schaum austritt. Achte darauf, den Schaum hauptsächlich dort einzubringen, wo die Zargenspreizer installiert sind, da so eine Verformung der Zarge verhindert werden kann. Vorzugsweise sollte etwas Zargenschaum auf Höhe der Türbänder eingebracht werden, um hier zusätzliche Stabilität zu gewährleisten. Den Zargenschaum nun gemäß Verarbeitungshinweis vollständig aushärten lassen. Wenn der Schaum über die Lücken hinausgequollen ist, kann dieser einfach mit einem Cuttermesser entfernt werden, sodass eine glatte Oberfläche entsteht. Dabei solltest du sehr vorsichtig sein, um die Oberfläche der Zarge nicht zu beschädigen. Nun kannst du die Holzkeile und die Spreizer entfernen. Das Abstandsplättchen, welches unterhalb der Zarge eingebracht wurde, nicht entfernen, sondern einfach etwas tiefer einschlagen, bis es bündig mit der Zarge abschließt.
Zur Befestigung von Zargen mit Schaum sollten nur geprüfte PU-Schäume mit Prüfzertifikat verwendet werden. Diese sind in der Regel für Türblätter bis ca. 40 kg geeignet (Ausnahmen siehe Prüfzeugnis.
Die bereits montierte Zierbekleidung wird einfach auf die Zargennut aufgesteckt. Klopfe sie dann vorsichtig mit der Hand fest. Bitte keinen Hammer verwenden, da dies die Zierbekleidung beschädigen kann. Abschließend solltest du die Fugen zwischen Wand bzw. Boden und Zarge verschließen, damit kein Schmutz oder Feuchtigkeit eindringen kann. Am glatten Boden kannst du hierfür Silikon verwenden, an den Übergängen zur Wand am besten Acryl, welches überstrichen werden kann. Nun kannst du die Türbänder befestigen, um das Türblatt einzuhängen.
Das Unterteil (bei zweiteiligen Zimmertürbändern) bzw. Mittelteil (bei dreiteiligen Wohnungstürbändern) wird an der vorgesehenen Stelle in den Türrahmen eingesetzt. Für die richtige Positionierung sorgt ein Abstandshalter, zum Beispiel ein Holzplättchen oder ein Zollstock, der zwischen Türblatt und Zarge gesteckt wird. Klopfe das Türband vorsichtig hinein, bis es an der richtigen Stelle sitzt. Verwende hierzu einen flachen Gegenstand oder einen Hammer, am besten aus Gummi oder Holz. Wenn du einen Hammer nutzt, solltest du das Türband vor Beschädigungen schützen, indem du ein Holzplättchen oder etwas Ähnliches als Schutz auf das Türband hältst. Schraube nun das Türblatt mit einem Inbusschlüssel fest. Wiederhole den Vorgang mit dem zweiten Türband. Setze nun die oberen bzw. äußeren Teile des Türbandes in die Tür ein. Verwende beim Eindrehen denselben Abstandhalter wie beim Befestigen des Türbandes an der Zarge, damit am Ende alles gleichmäßig befestigt ist. Hänge nun das Türblatt ein, um zu überprüfen, ob es sich frei bewegen lässt. Außerdem sollte mit einer Wasserwaage überprüft werden, ob das Türblatt waagerecht hängt.
Wie du dein Türblatt richtig einstellt, sollte etwas schleifen oder klemmen, erfährst du in unseren Ratgeber zum Thema "Tür einstellen". Zum Schluss musst du nur noch deine Drückergarnitur montieren. Wie das geht, erklären wir im Ratgeber "Türgriffe montieren".