
Bekannt ist neben der Sibirischen Lärche auch die Europäische Lärche. Wie unterscheiden sich die beiden Lärchen voneinander? Der erste Unterschied betrifft die Farbe des Splintholzes, die äußere Zone und die Farbe des Kernholzes, das Innere eines Baumes. Die Europäische Lärche zeigt ein hellgelbes rötliches Splintholz auf, im Kontrast dazu besitzt sie ein orange-braunes Kernholz. Die Sibirische Lärche hingegen hebt sich durch ihr viel helleres Splintholz und dem gelblich-braunen Kernholz ab. Bei beiden Hölzern zeigen sich die Jahresringe deutlich sowie eine Maserung auf der Ebene und Streifen im Stamm von außen nach innen. Das Holz der Sibirischen Lärche ist astärmer als das des europäischen Gegenstücks. Beide Holzarten sind zur weiteren Verarbeitung gut geeignet. Da sie zu Absplitterungen neigen, ist ein Vorbohren von Schraublöchern nötig. Auch die Behandlung mit Lasuren, Lacken und Ölen ist bei beiden Holzarten von Vorteil. Möchte man die typische Maserung beibehalten, so sind nicht-pigmentierte Mittel eine gute Lösung. Lärchenholz hat ein mäßiges Quell- und Schwindverhalten, Rissbildung und Verzug sind dennoch nicht ausgeschlossen. Die Europäische Lärche wächst in milden Regionen Europas auf und erreicht die Dauerhaftigkeitsklasse 4. Für den Außenbereich sind beide Lärchenhölzer geeignet.
Aber welche Lärchenart ist nun besser? Bei der Sibirischen Lärche ist der Verzug geringer als bei der europäischen, sie ist feinastiger und weist nur moderat bis wenig Harzaustritt vor. Da beide Arten zum Vergrauen neigen, sollten sie mit Ölen und Lasuren behandelt werden, wobei die Sibirische Lärche diese besser aufnehmen kann. Die Europäische Lärche ist nicht als Terrassendiele geeignet, da sie mehr Harz enthält – beim Austreten können die Dielen aufgrund des Harzes klebrig werden.






