Der Gartenhaus-Frühjahrscheck in 5 Schritten


 

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Wind und Wetter haben deinem Gartenhaus aus Holz zugesetzt? Dann wird es Zeit, es einem Frühjahrscheck zu unterziehen und für die wärmeren Tage fit zu machen. Wir zeigen dir, was du bei der Reinigung und Pflege alles im Blick haben solltest.

1. Schritt: Die Außenfassade reinigen

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Die Grundreinigung deines Gartenhauses oder Geräteschuppens beginnt mit der Außenseite. Zunächst müssen Äste, Moos und Laub vom Dach und aus der Regenrinne entfernt werden. Feuchte, schwere Überreste vom letzten Winter können das Dach beschweren sowie die Dachrinne verstopfen und den Regenwasserabfluss blockieren.

Auch die Seitenwände befreist du gründlich von Moos, Spinnweben und ähnlichem. Reinige das Gartenhaus einfach mit einer groben Bürste bzw. einem Handfeger oder Besen. Bei Bedarf verwende zusätzlich Wasser und Seifenlauge. Ein Hochdruckreiniger sollte jedoch nicht zum Einsatz kommen, da der starke Strahl das Holz beschädigen könnte. Überprüfe anschließend, ob das Gartenhaus äußerliche Beschädigungen wie abgelöste Farbe oder Risse aufweist. Denn nur ein intakter Holzschutz schützt dein Gartenhaus dauerhaft vor äußeren Umwelteinflüssen.

Soll die Fassade neu gestrichen werden, müssen die alten Farbreste vorher vollständig abgeschliffen werden. Hierfür bietet sich Schleifpapier mittlerer Körnung an. Am schnellsten kommst du voran, wenn du eine Schleifmaschine verwendest.

Das Gartenhaus von außen streichen

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Bevor du mit dem Streichen beginnst, benötigst du eine geeignete Abdeckung, um den Boden rund ums Gartenhaus vor Schleifresten und Farbe zu schützen, die ins Erdreich gelangen könnten. Nach dem Abschleifen wischst du den Staub von der Fassade, denn das Holz muss vor dem Anstrich sauber und trocken sein. Solltest du für die Farbwahl noch ein wenig Inspiration benötigen, wirf einen Blick auf unsere farbigen Gartenhäuser.

Sind bereits erste Zeichen der Verwitterung sichtbar, solltest du zum Pinsel greifen. Bei leichten Schäden kann es schon ausreichen, wenn das Haus an den betreffenden Stellen mit ein bis zwei neuen Farbschichten gestrichen wird. Löst sich die Farbe bereits richtig ab, sollte das ganze Gartenhaus abgeschliffen und gestrichen werden.


Für den Anstrich empfehlen sich transparente Lacke oder deckende Farben. Deckende Farben bilden eine dickere Schicht auf dem Holz und bieten so meist auch länger anhaltenden Schutz. Verwende bei deckenden Farben immer eine Grundierung als Vorabpflege. Diese sorgt für ein gleichmäßiges Farbergebnis.

Gartenhaus-Farbe in vielen verschiedenen Tönen sowie spezielle Mittel zur Holzhaus-Pflege erhältst du in unserem Onlineshop.

 

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Breite, weiche Flachpinsel eigenen sich besonders gut zum Streichen von Blockbohlenhäusern. Mit den langen Borsten sind auch schwierige Stellen zwischen den Bohlen optimal zu erreichen und die Farbe wird gründlich ins Holz eingearbeitet.

Ist das Dach noch dicht?

Das Dach ist undicht? Kein Grund zur Panik. Denn wenn das Leck nur die Eindeckung bzw. die Dichtungsschicht betrifft, kannst du den Schaden ganz einfach und schnell mit Spachtelmasse sowie selbstklebender Dachpappe beheben.

Bei Flachdächern bietet sich auch Bitumen-Kautschuk-Gießmasse an. Leicht aufzutragen, bietet sie lange währenden Schutz, was besonders bei Flachdach-Gartenhäusern wichtig ist.

Schritt 2: Das Innere des Gartenhauses begutachten

Am besten, du entfernst alle Gegenstände und Möbel bzw. rückst sie in die Mitte des Raumes. Denn nur so lässt sich dein Holzhaus wirklich auf Schäden wie etwa Schimmelbefall inspizieren:

Kontrolliere neben Wänden auch Boden und Decke. Schimmel ist gesundheitsschädlich und muss unbedingt mit einem guten Schimmelentferner beseitigt werden. Wenn du nicht gleich zur chemischen Keule greifen willst, tun es auch gute und günstige Hausmittel wie Brennspiritus (mit Wasser im Verhältnis 3:1 verdünnen) oder Isopropylalkohol (ca. dreiprozentige Lösung), die du zwei bis drei Mal auf die betroffenen Stellen aufträgst. Nicht vergessen: Je nach Intensität des Befalls eine Atemschutzmaske tragen.

Türen und Fenster kontrollieren

Überprüfe auch Türen und Fenster. Wenn diese nicht richtig abgedichtet sind, sucht sich Feuchtigkeit schnell einen Weg ins Innere. Selbstklebende Gummi- oder Schaumstoff-Dichtungen lassen sich spielend leicht anbringen. Verwende für die Reinigung der Fenster keine säure- oder lösungsmittelhaltigen Reiniger, da sie die Dichtungen angreifen könnten.

Gut zu wissen: In unserem Onlineshop kannst du sowohl eine neue Tür für dein Gartenhaus als auch neue Gartenhaus-Fenster kaufen, wenn du deine alten Modelle austauschen möchtest.

Schritt 3: Spezielle Holzhaus-Pflege 

Jetzt erhalten alle Holzteile, darunter auch Wände und Boden, eine spezielle Pflege: Nach schonender Reinigung sollte der Innenbereich des Gartenhauses mit einer aufs Holz abgestimmten Innenlasur behandelt werden, um es vor Kondenswasser zu schützen.

Mit einer Grundierung entsteht so ein verlässlicher Schutz vor Bläue, Pilzen oder Schimmel – diese am besten ein- bis zweimal überstreichen.

 

 

Schritt 4: Kleinere Risse mit Silikon abdichten

Nachdem Holzwände, Böden und Decken gestrichen wurden, kannst du auch kleinere Reparaturen in Angriff nehmen. Besonders die Eckverbindungen sind anfällig für Risse und Fugenbildung. Daher sollten die Verbindungen von außen mit Silikon abgedichtet werden.

Übrigens: Die beste Vorbeugung gegen Schimmel ist regelmäßiges Lüften!

Luft entfeuchten – auch ohne Strom

Sollte trotz gut abgedichtetem Gartenhaus die Luftfeuchtigkeit im Innern zu hoch sein, kannst du beispielsweise einen Luftentfeuchter aufstellen.

Besitzt dein Gartenhaus keinen Stromanschluss, kommt auch ein passives Gerät zur Pflege infrage. Dieses arbeitet mit speziellen Salz-Tabs, welche die Feuchtigkeit automatisch aus der Raumluft aufnehmen und in ein kleines Sammelbecken abführen.

Gartenhaus nach der Pflege wieder einräumen

Achte beim Einräumen des Hauses darauf, Möbel möglichst nicht direkt an die Wand zu stellen. Andernfalls kann die Luftzirkulation behindert werden und das Holz nicht richtig „atmen“.

Befestige zudem keine schweren Gegenstände an den Außen- oder Innenwänden. Holz verformt sich unter der Last – darunter kann die gesamte Konstruktion leiden.

Schritt 5: Rund um das Gartenhaus

Ist dein Gartenhaus nicht mit Platten oder Pflastersteinen umrandet, kann die Fassade im Laufe der Zeit durch Pflanzenwuchs überwuchert werden. Äste von großen Sträuchern und Bäumen solltest du deshalb regelmäßig stutzen. Ein bis zwei Meter um das Haus solltest du jeden Wuchs entfernen, damit die Fassade deines Gartenhauses nicht beschädigt wird.

Sorge also dafür, dass die Ränder und die Standfläche des Hauses stets frei sind und Regenwasser gut ablaufen kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Nässe an den unteren Rändern des Hauses staut und ins Holz einzieht.

Checkliste für die Gartenhaus-Pflege:

  • Sind Blätter und Schmutz vom Dach und der Dachrinne entfernt?
  • Wurden die Außenwände gesäubert und auf Beschädigungen untersucht?
  • Sind das Dach kontrolliert worden und gegebenenfalls die Schindeln ausgetauscht worden?
  • Wurden der Innenraum freigestellt und die Decken, Böden, Wände und Ecken kontrolliert?
  • Ist die Holzpflege im Innenraum auf das entsprechende Holz abgestimmt?
  • Sind alle Fenster und Türen kontrolliert?
  • Letzter Rundgang um das Gartenhaus. Sind alle angrenzenden Äste gekürzt?