Welcher Pool ist der beste für deinen Garten?


 

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Egal ob plantschen, schwimmen oder einfach nur abkühlen – Sommerzeit ist Badezeit. An besonders heißen Tagen sind öffentliche Schwimmbäder ein beliebtes Ziel für Groß und Klein und dementsprechend voll ist es dort. Wir haben die perfekte Alternative zum Trubel im Freibad: deinen Pool im eigenen Garten. Doch welcher Pool ist der beste für deine Bedürfnisse? Wir zeigen dir die unterschiedlichen Arten, von klein bis groß, von schnell abbaubar bis fest verbaut. Mit unserem Ratgeber findest auch du den richtigen Pool und erfährst alles, was es zu Planung, Auswahl und Aufbau deines Pools zu wissen gibt.

Wo solltest du deinen Pool aufstellen?

Wenn du einen Pool kaufen möchtest, ist es wichtig, dass du den richtigen Standort in deinem Garten findest. Ideal zum Aufstellen sind Plätze, an denen vormittags direkte Sonneneinstrahlung auf den Pool fällt und diesen aufwärmt. Mittags sollte das Schwimmbecken im Schatten sein – diesen kannst du nutzen, um gemütlich zu baden. Dein Pool sollte freistehen, denn unter Bäumen oder Büschen können herabfallende Blätter die Filteranlage verstopfen. Achte zudem darauf, dass sich dein Pool in der Nähe von Wasser- und Stromanschlüssen befindet, damit entsprechendes Pool-Zubehör in Betrieb genommen werden kann. Außerdem sollte der Untergrund selbstverständlich gerade und eben sein, sodass keine Beschädigungen verursacht werden und das Becken nicht schief steht.

Welche Poolgröße ist für dich sinnvoll?

Vom Kinderplantschbecken bis zum luxuriösen Holzpool – Swimmingpools für den Garten gibt es in zahlreichen Größen und Formen. Welche Größe dein Pool haben sollte und für welche Tiefe du dich entscheidest, ist von deinen individuellen Wünschen abhängig – und natürlich auch vom verfügbaren Platz. Wir haben allerdings ein paar Tipps, die dir bei der Entscheidung zwischen den verschiedenen Poolgrößen helfen kann.

Bei der Tiefe deines Pools solltest du zunächst überlegen, wer darin schwimmen beziehungsweise stehen möchte. Für kleine Kinder eignen sich hier Plantschbecken am besten. Aufstellpools gibt es schon in Höhen unter einem Meter, für Erwachsene ist aber eine Höhe ab etwa 120 cm empfehlenswert, wenn man entspannt schwimmen möchte. Ist der Pool eher zum Sitzen und Entspannen oder aber für größere Kinder gedacht, reicht auch eine geringere Höhe. Auch der Durchmesser bei runden Pools beziehungsweise die Seitenlänge bei eckigen oder ovalen Pools hängen ganz von deinen Präferenzen ab.

Bedenke, dass mit einem größeren Pool die Fläche deines Gartens außenherum kleiner wird. Es sollte immer genug Platz für Möbel und zum Aufhalten bleiben. Außerdem ist zu bedenken, dass je größer der Pool ist, auch die benötigte Wassermenge ansteigt – ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor.

Pool-Varianten

Bei der Auswahl deiner Pool-Art solltest du dir zunächst überlegen, ob du ihn freistehend aufstellen oder in den Boden einlassen möchtest. Für beide Varianten gibt es unterschiedliche Pool-Arten, die sich eignen. In diesem Abschnitt klären wir die wichtigsten Fragen rund um die gängigsten Pool-Arten für zu Hause. Welcher Pool ist der beste für deine Wünsche? Was sind bei den jeweiligen Varianten die Vor- und Nachteile? Außerdem ordnen wir ein, wie viel die unterschiedlichen Pool-Varianten im Verhältnis in etwa kosten. Mit unserem Pool-Ratgeber kannst auch du deinen Sommer in der eigenen kühlen Oase genießen – Urlaubsfeeling garantiert!

Wie möchtest du deinen Pool aufstellen?

Aufstellbarer Pool

Eingelassener Pool

Ein aufstellbarer Pool wird einfach auf einem geraden Untergrund positioniert, er ist also nicht ebenerdig in den Boden eingelassen. Das hat den Vorteil, dass du dafür kein Loch ausheben musst und der Pool problemlos auf- und abgebaut werden kann. Lediglich an Hängen oder auf schiefen Ebenen musst du Erdreich abtragen, um einen waagerechten Untergrund zu schaffen. Ein Aufstellpool sollte in keinem Fall schief stehen.

Aufgrund der großen freien Oberfläche heizt sich ein aufstellbarer Pool durch Sonneneinstrahlung von selbst sehr gut auf. Dieser Effekt kann mit einer Wärmeplane noch verstärkt werden. Der hohe Beckenrand eines Aufstellpools sorgt für Sicherheit, da kleinere Kinder nicht versehentlich ins Wasser fallen können. Zum Einsteigen empfiehlt sich eine Sicherheitsleiter, die einfach über den Beckenrand gestellt wird.

Wenn du deinen Pool lieber fest in den Garten integrieren möchtest, kannst du statt eines Aufstellpools einen eingelassenen Pool wählen.

Hierfür wird ein passendes Loch in den Boden gegraben. Das funktioniert am besten mit einem Bagger, da relativ große Mengen Erdreich abgetragen werden müssen. In dieses Loch setzt du dann den Pool ein, sodass er ebenerdig mit dem umliegenden Boden abschließt. Das Einlassen braucht ein wenig Zeit und Geschick. Der etwas größere Aufwand wird allerdings reich belohnt: Ein eingelassener Pool sieht besonders hochwertig aus, da er sich optisch perfekt in den Garten integriert. Außerdem erzielst du durch das Einlassen eine höhere Stabilität und der Pool ist auch vor Wind besser geschützt. Auch das Auf- und Abbauen sparst du dir – so ist dein Heimschwimmbad immer einsatzbereit.

Doch welcher Pool ist der beste für deinen Garten? Das musst du natürlich selbst entscheiden. Einige unserer Pool-Arten können wahlweise als Aufstellpool oder eingelassener Pool verwendet werden. Wir erklären dir die wichtigsten Merkmale der unterschiedlichen Pool-Varianten, wie du sie aufstellen kannst sowie ihre Vor- und Nachteile. So findest auch du deinen perfekten Swimmingpool.

 

Die unterschiedlichen Pool-Arten

Quick-Up-Pool

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Der Quick-Up-Pool lässt sich einfach und schnell im Garten aufbauen und ist eine der kostengünstigsten Pool-Varianten. Die Seitenwände des Pools bestehen aus strapazierfähigem PVC und Polyester. Am oberen Rand befindet sich ein Ring, der aufgepumpt wird. Sobald du den Pool mit Wasser befüllst, treibt der Ring nach oben, der Pool stellt sich auf und wird durch den Wasserdruck stabilisiert. Bevor du den Quick-Up-Pool aufstellst, muss der Untergrund eben und frei von Steinen sein, sonst können Risse und andere Beschädigungen das Badevergnügen beenden. Auf dem geebneten Boden wird eine Folie verlegt, die ein weiches und bequemes Auftreten im Pool gewährleistet und vor Abnutzung schützt. Einziger Nachteil: Dein Rasen kann aufgrund des Lichtmangels und des Drucks durch den gefüllten Pool in Mitleidenschaft gezogen werden. Preislich liegen Quick-Up-Pools im unteren Segment, je nach Größe und Zubehör variiert die Preisspanne natürlich.

Frame-Pool

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Bei einem Frame-Pool handelt es sich um einen Aufstellpool. Dieser wird nicht fest verbaut, sondern kann nach Belieben auf- und abgebaut werden. Das Grundgerüst des Frame-Pools bildet ein Metallrahmen (engl. frame). Der Frame-Pool besteht aus festen Kunststoffplanen, die in den Rahmen eingehängt werden, ähnlich wie beim Aufbau eines Zelts. Trotz der Flexibilität sorgt der Rahmen für eine hohe Stabilität. Frame-Pools liegen je nach Größe und Zubehör im unteren Preissegment, teilweise sind sie bereits unter 100 € erhältlich.


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Wenn du einen Aufstellpool in Erwägung ziehst, empfiehlt es sich, eine Bodenplatte als festen Untergrund zu verlegen. Sie sorgt für Stabilität.

Stahlwandpool


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Ein Stahlwandpool kann sowohl aufgestellt als auch teileingebaut oder eingelassen werden. Du hast dabei die Auswahl zwischen runden und ovalen Becken in verschiedenen Größen. Die Stahlwand, die den Beckenrand bildet, wird dabei in eine Bodenschiene eingesteckt. Bei ovalen Becken werden in der Regel zusätzliche Stützen benötigt, wenn du diese freistehend aufstellen möchtest. Die Stahlwände sind galvanisch verzinkt oder feuerverzinkt. Von außen werden sie mit Polyester oder Kunststoff beschichtet, einige Modelle erhältst du zudem mit einer hochwertigen Verkleidung in Holz- oder Steinoptik. Innen werden die Stahlwände für besondere Langlebigkeit mit einem Schutzlack versehen. Auf der Innenseite des Pools sorgt eine PVC-Folie dafür, dass alles wasserdicht wird. Wenn du den Stahlwandpool aufstellen möchtest, empfiehlt sich eine Sicherheitsleiter für einen einfachen Einstieg.

Stahlwandpools bewegen sich im mittleren Preissegment. Je nach Zubehör und Größe sind sie bereits unter 300 € erhältlich. Möchtest du deinen Stahlwandpool in den Boden einlassen, kommen gegebenenfalls noch Kosten für den Einbau dazu.

Holzpool

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Ein Holzpool ist eine optische Aufwertung für jeden Garten. Er wirkt besonders natürlich und ist außerdem stabil sowie langlebig. Aufgrund seiner schönen Holzverkleidung eignet sich ein Holzpool besonders gut als Aufstellpool, Du kannst ihn aber auch teilweise oder vollständig in den Boden einlassen. Die Holzverkleidung besteht in der Regel aus kesseldruckimprägniertem Holz. Dieses ist besonders pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse sowie Pilz- oder Fäulnisbefall. Durch die hochwertige Holzverkleidung und die besonders stabile Bauweise bewegen sich Holzpools in einem etwas höheren Preisrahmen. Je nach Zubehör und Größe bekommst du sie ab 1.500 bis 2.000 €, wobei die Preisspanne nach oben offen ist.

Naturpool oder Schwimmteich

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Naturpools und Schwimmteiche erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die Besonderheit dieser beiden Pool-Arten ist, dass sie ganz ohne Chemikalien wie Chlor auskommen – die Reinigung funktioniert rein biologisch. Sie fügen sich zudem optisch ideal in den Garten ein, da sie in der Regel eingelassen und mit Pflanzen bestückt werden. Der Unterschied zwischen einem Naturpool und einem Schwimmteich ist der Reinigungsmechanismus. Ein Schwimmteich wird durch Wasserpflanzen gereinigt. Hierzu ist er in zwei Zonen unterteilt: eine Schwimmzone und eine Regenerationszone. In der Regenerationszone befinden sich die Pflanzen, das Wasser wird mithilfe einer Pumpe kontinuierlich zwischen den beiden Zonen ausgetauscht. In einem Naturpool können Wasserpflanzen die Reinigung unterstützen, sie sind allerdings nicht unbedingt notwendig, da eine Pumpe mit einem Sandfilter das Wasser reinigt und verteilt. Ein Naturpool oder Schwimmteich ist relativ aufwendig in der Anlage und Pflege. Hierdurch können auch etwas höhere Kosten entstehen. Bevor du dich für einen solchen Pool entscheidest, solltest du dich genau damit auseinandersetzen und dir das nötige Wissen für die Instandhaltung aneignen, damit das Wasser dauerhaft sauber und beschwimmbar bleibt.

GFK-Pool oder Fertigbecken

Ein Fertigbecken-Pool ist eine Art Wanne aus GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff). Diese Wanne wird in den Boden eingelassen, ein GFK-Pool eignet sich also nicht zum Aufstellen. Für diesen Pool musst du zunächst eine passende Grube ausheben, in der dann eine Bodenplatte aus Beton gegossen wird. Alternativ kann ein Schotter- oder Kiesbett am Boden angelegt werden, dies ist weniger aufwendig und außerdem günstiger als ein Betonfundament. Das Fertigbecken wird dann mithilfe eines Krans in die Grube eingesetzt und mit Beton hinterfüllt. Ein GFK-Pool ist sehr stabil und kaum anfällig für Beschädigungen, außerdem gibt es GFK-Pools durch die vorgefertigte Wanne in einer Menge unterschiedlicher Formen und Modelle. Durch die aufwendige Bauweise liegen die Kosten deutlich höher als bei den meisten anderen Pool-Varianten.

 

Pool-Variante Vorteile Nachteile
Quick-Up-Pool
  • kostengünstig
  • schneller und einfacher Auf- und Abbau
  • heizt sich durch Sonneneinstrahlung gut auf
  • kein Einbau möglich
  • weniger stabil im Vergleich zu anderen Pool-Arten
  • muss im Winter abgebaut werden
Frame-Pool
  • kostengünstig
  • einfacher Auf- und Abbau
  • robuster als Quick-Up-Pools
  • auch in Schwimmbeckengröße erhältlich
  • kein Einbau möglich
  • muss im Winter abgebaut werden
  • Stangen und Poolfolie müssen regelmäßig geprüft/getauscht werden
Stahlwandpool
  • kann als Einbau- oder Aufstellpool verwendet werden
  • gutes Preis- Leistungs-Verhältnis
  • einfacher Aufbau
  • es empfiehlt sich eine Bodenplatte
  • bei Einbau schwierig wieder abzubauen
Holzpool
  • besonders hochwertige und natürliche Optik
  • robust und langlebig
  • kann als Einbau- oder Aufstellpool verwendet werden
  • kann nicht einfach wieder abgebaut werden
  • vergleichsweise teuer
Naturpool oder Schwimmteich
  • keine Chemikalien benötigt
  • natürliche Optik
  • individualisierbar durch Pflanzen und Form
  • etwas pflegaufwendiger
  • erfordert Fachwissen
  • Wasser nicht immer klar
GFK-Pool oder Fertigbecken
  • robust und stabil
  • vielfältige Modelle
  • hochwertige Optik
  • leicht zu reinigen
  • relativ teuer
  • sollte professionell eingebaut werden
  • bei Beschädigungen aufwendige Reparatur