Die unterschiedlichen Dachformen für Gartenhäuser im Direktvergleich


 

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Flachdach, Stufendach oder doch lieber das klassische Satteldach? Damit dein Häuschen gegen Wind und Wetter gewappnet ist, stellen wir dir die wichtigsten Dachformen für Gartenhäuser. So findest du ein Dach, das sowohl die Funktionalität des Gartenhauses als auch den ästhetischen Gesamteindruck deines Gartens aufwertet.

Welche Gartenhaus-Dachformen gibt es?

Es gibt eine große Auswahl an Dachformen. Die gängigsten sind:

  • Satteldach
  • Walmdach
  • Spitzdach
  • Stufendach
  • Flachdach
  • Pultdach
  • Schleppdach
  • Tonnendach und Halbtonnendach
  • Pagodendach

Im Folgenden geben wir dir einen kleinen Überblick über die verschiedenen Dachformen, die für dein Gartenhaus infrage kommen.

Gartenhaus mit Satteldach – der Klassiker

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Das Satteldach ist eine der beliebtesten Dachformen und besonders bei Gartenhäusern weit verbreitet. Es besteht aus zwei Dachflächen, die sich gegenüberliegen und in der Mitte zum Dachfirst zusammenlaufen. Die Giebelwände sind beim Satteldach gerade. Dank der Dachneigung kann Regenwasser bei einem Gartenhaus mit Satteldach optimal ablaufen und auch im Winter rutscht der Schnee einfach ab. Je nach Ausrichtung kann das Satteldach auch hervorragend zur Installation von Solaranlagen verwendet werden. Tipp: Bei einem Satteldach mit hohem Dachfirst kannst du durch einen eingesetzten Zwischenboden zusätzlichen Stauraum schaffen.

Das Walmdach – eine Variante des Satteldachs

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Das Walmdach ist eine Variation des klassischen Satteldachs. Während das Satteldach jedoch nur zwei geneigte Dachseiten hat, sind beim Gartenhaus mit Walmdach alle vier Dachseiten geneigt. Oben laufen die vier Dachseiten zu einem Dachfirst zusammen, das Walmdach ist also nicht spitz. Ein Walmdach ohne First, welches oben spitz zuläuft, nennt man Zeltdach.

Gartenhaus mit Zelt- oder Spitzdach – klare Linien

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Ein Gartenhaus mit Spitzdach ähnelt der Variante mit Walmdach, allerdings laufen die vier Seiten oben spitz zusammen – es hat also keinen Dachfirst. Das charakteristische Element dieser Dachform ist die Symmetrie, die durch die vier gleichen Dachflächen entsteht. Jede einzelne Dachfläche besitzt eine dreieckige Form, wobei die oberen Spitzen dieser Dreiecke aufeinandertreffen. Deshalb wird es auch als Spitzdach bezeichnet. Die gleichmäßigen Dachflächen verleihen deinem Gartenhaus Ruhe und Behaglichkeit. Für eine besondere Optik können die Seiten des Spitzdachs auch unterschiedlich groß sein, sodass eine asymmetrische Neigung entsteht.

Das Stufendach – für mehr Licht im Innenraum

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Stufendächer erfreuen sich großer Beliebtheit, denn sie sind ein echter Hingucker. Bei dieser Dachform werden zwei separate, aufeinander zulaufende Dachschrägen durch eine rechteckige vertikale Front getrennt. Besonders wichtig bei einem Gartenhaus mit Stufendach ist eine gute Abdichtung an der Stoßkante zwischen Giebel und unterer Schräge. In der vertikalen Front können zusätzliche Fenster für mehr Licht im Inneren deines Gartenhäuschens sorgen, auch Oberlichter im Dach sind hierfür eine gute Möglichkeit.

Gartenhaus mit Flachdach – puristisch und modern 

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Flachdächer sind schlicht und dennoch elegant, da sie optisch eine klare Linienführung für moderne Gartenhäuser bieten. Flachdächer sind durch ihre minimale Neigung eine optimale Dachform, um sie mit Dachbegrünungen oder Solaranlagen zu versehen. Durch die geringe Dachneigung von weniger als 10 Grad wirft ein Gartenhaus mit Flachdach wenig Schatten und behindert die Sicht kaum.

Gartenhaus mit Pultdach – ideal für Photovoltaikanlagen

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Wenn du für dein Gartenhaus ein schlichtes Dach mit modernem Look suchst, könnte ein Gartenhaus mit Pultdach bzw. Schrägdach die richtige Wahl für dich sein. Hierbei ist die Dachfläche einseitig geneigt und sieht dadurch wie ein schräges Rednerpult aus. Normalerweise wird diese Variante zur Wetterseite hin ausgerichtet, um Wind, Regen und Schnee abzuhalten. Im Inneren ist es dank der nur leichten Dachneigung besonders geräumig. Durch den flachen Neigungswinkel eignet sich ein Gartenhaus mit Pultdach zudem ideal für die Installation von Photovoltaikanlagen! In diesem Fall solltest du dein Gartenhaus für eine besonders lange Sonneneinstrahlung am besten Richtung Süden ausrichten. So erschaffst du dir ein autarkes Gartenhäuschen, sparst Energie und bares Geld!

Das Schleppdach – funktional und attraktiv

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Möchtest du neben deinem Gartenhaus noch einen trockenen Unterstand einrichten, beispielsweise für Brennholz oder als Freisitz? Dann ist ein Gartenhaus mit Schleppdach die richtige Wahl für dich. Das Schleppdach ist eine Dachform, die dem Pultdach ähnelt, wobei das Hauptdach so verlängert wird, dass ein Überstand entsteht. Dieser kann nicht nur als Unterstand genutzt werden, du kannst dort auch eine überdachte Terrasse für dein Gartenhaus einrichten.

Gartenhaus mit Tonnendach – eine (halb)runde Sache

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Ein Gartenhaus mit Tonnendach zeichnet sich durch seinen abgerundeten Giebel aus, durch den es optisch ein wenig so aussieht, wie ein halbiertes rundes Fass. Dieses Dach stellt eine gute Alternative zum Flachdach dar, da durch die Rundung Regenwasser leichter abfließen kann. Außerdem eignen sich Tonnendächer hervorragend, um kastenförmigen Gartenhäuschen eine weichere Optik zu verleihen. Neben dem halbkreisförmigen Tonnendach gibt es auch das Halbtonnendach, das in etwa einen Viertelkreis beschreibt. In seinen Eigenschaften gleicht es dem Tonnendach.

Das Pagodendach – fernöstliche Optik für Dein Gartenhaus

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Ein Pagodendach erinnert optisch ein wenig an fernöstliche Baustile, im Grunde besteht es jedoch nur aus zwei übereinander installierten Walmdächern, wobei das untere größer und das obere kleiner ist. Die beiden Dächer werden dabei durch eine vertikale rechteckige Abstufung getrennt, in die beispielweise Fenster eingelassen sein können, um für mehr Licht im Inneren des Gartenhäuschens zu sorgen.

Vor – und Nachteile der Dachformen

Um dir die Entscheidung für eine Dachform zu erleichtern, findest du hier eine Übersicht aller Eigenschaften der verschiedenen Varianten:

Dachform Pro Contra
Satteldach
  • witterungsbeständig, wenig aufwendig in der Abdichtung
  • wartungsarm, daher geringe Instandhaltungskosten
  • Schattenwurf und Sichtbehinderung je nach Aufbauhöhe
Walmdach
  • deteilreiches Design
  • witterungsbeständig, wenig aufwendig in der Abdichtung
  • wartungsarm, daher geringe Instandhaltungskosten
  • Schattenwurf und Sichtbehinderung je nach Aufbauhöhe
Spitzdach
  • einfach umzusetzende Bauweise
  • Platz für Stauraum bei hoher Dachneigung
  • optimale Voraussetzungen für Kälte-, Wärme- und Schalldämmung
  • formschönes Dach
  • unterschiedliche Grundformen möglich, z. B. Sechseck oder Achteck
  • kostspieliger als herkömmliche Dächer
  • bei flachen Spitzdächern kein zusätzlicher Stauraum
Stufendach
  • modernes, individuelles Design möglich
  • Oberlichter oder Fenster in der Front sorgen für helle Räume
  • geeignet für Photovoltaikanlagen
  • aufwendige Abdichtung notwendig
  • sollten immer nach Wetterseite ausgerichtet werden
Flachdach
  • einfache, günstige Konstruktion
  • moderne Optik
  • kaum Sichtbehinderung/Schattenwurf
  • geeignet für Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen
  • anfällig für Feuchtigkeitsschäden
  • aufwendige Abdichtung notwendig
  • Gewichtsbelastung durch Schnee
Pultdach
  • einfache, günstige Konstruktion
  • modernes Design
  • geeignet für Photovoltaikanlagen
  • Ausrichtung nach Wetterseite nötig
  • bei flachen Winkeln kann es zu Problemen mit Schneedruck kommen
  • bei spitzen Winkeln wirft das Dach Schatten
Schleppdach
  • Anbauten können harmonisch integriert werden
  • zusätzlicher überdachter Stauram oder überdachte Terrasse
  • einfache, günstige Konstruktion
  • die optischen Möglichkeiten sind begrenzt
Tonnendach
  • gute Statik
  • einfache Überdachung größerer Flächen
  • optimaler Schutz vor Witterungseinflüssen
  • nicht geeignet für Photovoltaikanlagen
  • schwierige Isolierung und Deckung mit Dachschindeln
Pagodendach
  • besondere Optik
  • zusätzliches Licht durch Fenster
  • etwas aufwendiger in der Installation
  • vergleichsweise hohe Kosten

Für jedes Gartenhaus gibt es die richtige Dachform, denn alle haben ihre individuellen Vor- und Nachteile. Neben der Frage des persönlichen Geschmacks ist vor allem die Funktion deines Gartenhauses entscheidend für die Wahl des perfekten Dachs. Auch das eingesetzte Material und der Kostenfaktor spielen bei der Entscheidungsfindung eine zentrale Rolle. Insgesamt ist es wichtig, dass dein Gartenhaus einen harmonischen Gesamteindruck vermittelt und sich optisch sowie funktionell in dein grünes Zuhause einfügt, sodass du lange Freude daran hast.